Tag des Ehrenamtes 2024
Das DRK ruft zur Stärkung des Ehrenamts auf.
Am 5. Dezember 2024, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, rückt das Deutsche Rote Kreuz (DRK) die immense Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements in den Mittelpunkt.
Das Ehrenamt bildet in allen Einsatzfeldern des DRK eine tragende Säule. Über 450.000 Menschen üben in den Bereitschaften, der Wasserwacht, dem Jugendrotkreuz, der Bergwacht oder in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit und an vielen anderen Stellen im In- und Ausland eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Sie sorgen dafür, dass das DRK ein großes Angebot an Hilfeleistungen aufrechterhalten kann. Ein starkes Ehrenamt bildet die Voraussetzung dafür, dass die Gesellschaft auf die vielfältigen Anforderungen reagieren kann, bei denen staatliche Strukturen allein an ihre Grenzen stoßen würden. So werden beispielsweise rund 90 Prozent der einsatzrelevanten Aktivitäten im deutschen Bevölkerungsschutzsystem von qualifizierten Ehrenamtlichen geleistet.
Das heißt aber auch, dass das Ehrenamt geeignete Rahmenbedingungen vorfinden muss, unter denen es reibungslos agieren kann. Dafür bedarf es aus Sicht des DRK einer verlässlichen Finanzierung von Personal, Räumen und Material, das den Engagierten zugutekommt und ihre Tätigkeiten ermöglicht: „Obwohl sich die bevorzugten Arten des Engagements verändern, ist der Wille der Bevölkerung, sich ehrenamtlich einzubringen, ungebrochen. Als DRK wollen wir es allen ermöglichen, ein passendes Ehrenamt zu finden und auszuüben. Es ist Aufgabe der Politik, dauerhaft an tragfähigen Unterstützungsstrukturen mitzuwirken“, so DRK-Präsidentin Hasselfeldt.
In diesem Zusammenhang weist das DRK unter anderem darauf hin, dass bisher immer noch keine bundesweit flächendeckende Regelung zur Gleichstellung von ehrenamtlichen Helfenden der anerkannten Hilfsorganisationen mit Einsatzkräften von THW und Freiwilligen Feuerwehren existiert. Es ist aus Sicht des DRK essenziell, dass der Gesetzgeber endlich einheitliche Regelungen im Hinblick auf rechtliche Freistellungsansprüche, Ersatzleistungen und soziale Absicherung beschließt. Diese müssen auch für Aus- und Fortbildungsmaßnahmen sowie Übungen und Einsätze gelten, die nicht als Katastrophenfall eingestuft werden. Gerda Hasselfeldt sagt: „Ehrenamtliches Engagement ist keine Selbstverständlichkeit. Die Maßnahmen zur Gleichstellung von ehrenamtlich Helfenden wären ein wichtiger Schritt deren Leistungen stärker zu würdigen. Sie sollten daher spätestens in der nächsten Legislaturperiode beschlossen werden."
In unserem DRK-Keisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. engagieren sich Ehrenamtliche in vier Bereitschaftsdiensten, in der Wasserwacht, bei der Rettungshundestaffel, in der offenen Seniorenarbeit und im Bereich KInder, Jugend und Familie. Und natürlich beim Jugendrotkreuz.
Wir danken von Herzen allen Ehrenamtsmitgliedern, die in unserem Kreisverband aktiv sind, für ihren wertvollen und wichtigen Beitrag in und an der Gesellschaft! Wir sind dankbar über die Menschen, die mit Herzblut das DRK zu dem machen, was es ist. Der ehrenamtliche Einsatz ist ein essentieller Teil unseres Miteinanders, umso wichtiger ist es, dass die Arbeit dieser Helden des Alltags nicht nur heute, sondern jeden Tag gewürdigt wird.
Wer sich auch ehrenamtlich beteiligen möchte, kann sich gerne an uns wenden unter: https://www.drk-jena.de/spenden/zeitspende/ehrenamt.html