Für die diesjährigen Ausbildungsplätze haben sich hunderte Bewerberinnen und Bewerber gemeldet – mit Beginn des Septembers starteten 30 von ihnen ihre Ausbildung beim DRK Kreisverband Jena- Eisenberg-Stadtroda, darunter acht angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, 21 zukünftige Pflegefachkräfte und Altenpflegehelfer sowie ein Personaldienstleitungs-kaufmann. Insgesamt absolvieren aktuell 51 Auszubildende vom ersten bis zum dritten Lehrjahr ihre Ausbildung beim DRK-Kreisverband.

Sowohl im Rettungsdienst als auch im Pflegebereich wird der Nachwuchs händeringend gebraucht. Alle 30 Azubis haben sich für ein Berufsbild entschieden, dass im Hinblick auf den demografischen Wandel immer bedeutender wird. Diese Relevanz ist auch dem DRK-Kreisverband bewusst, weshalb eine attraktive Vergütung essentiell ist für die jungen Menschen. So erhalten Auszubildende beim DRK-Kreisverband von 1.360 Euro im ersten bis zu 1.540 Euro im dritten Lehrjahr. „Die Ausbildungen zur Pflegefachkraft und zum Notfallsanitäter sind anspruchsvoll und mit großer Verantwortung verbunden. Eine entsprechende Vergütung ist für uns selbstverständlich“, sagt DRK-Vorstand Peter Schreiber.

Zum Start ihrer Ausbildung erhielten die Neuankömmlinge während der internen Azubi-Willkommenstage einen umfassenden Einblick in die Arbeit- und Tätigkeitsfelder des Deutschen Roten Kreuzes, konnten ihre Ausbilder und einen Teil der Einrichtungen kennenlernen.

Azubigewinnung mit El Salvador

Der DRK-Kreisverband ist in diesem Jahr besonders stolz über die Teilnahme an einem Pilotprojekt zur Azubigewinnung: Insgesamt beginnen 13 junge Menschen aus dem südamerikanischen Land El Salvador ihre Ausbildung in Thüringen, vier davon beim DRK-Kreisverband. Sie werden in den DRK-Seniorenheimen Am Kleinertal in Jena und dem Rodatal in Stadtroda zu Pflegefachkräften ausgebildet.

Der Mitarbeiterstamm in den DRK Seniorendiensten in Jena, Eisenberg und Stadtroda ist inzwischen sehr international und erstreckt sich durch die ganze Welt mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Togo, Tadschikistan, Nepal, Pakistan, Russland, Afghanistan, Usbekistan, Vietnam, Iran, Benin und Syrien. Das zeigt, wie divers das DRK aufgestellt ist. Diese Vielfalt bereichert nicht nur die Teams, sondern bringt auch wertvolle neue Perspektiven in ihre Arbeit.